Auch in diesem Jahr haben die Mitgliedsbetriebe der Bäcker-Innung Hof ihre Erzeugnisse zum Qualitätstest vorgelegt. Der unabhängige Prüfer Manfred Stiefel vom Institut für Qualitätssicherung von Backwaren (IQBack) testete Backwaren, und zwar sehr genau.

Und Manfred Stiefel muss es wissen, denn er ist seit Jahren das ganze Jahr in Süddeutschland unterwegs, um Brote und Brötchen und im Winter Stollen der Innungs-Bäcker zu bewerten.

Der Fachmann unterzieht die Proben einem streng vorgegebenen Kriterienkatalog. Form und Aussehen: das Brot sollte ein gleichmäßiges, sauberes Erscheinungsbild bieten, Brötchen in Größe und Bräunungsgrad übereinstimmen.

Oberflächen- und Krusteneigenschaften: Die Kruste bestimmt nach Meinung der Fachleute bis zu 80 Prozent den Geschmack eines Brotes. Sie enthält viele Aromastoffe und dient dem Laib als natürliche Schutzhülle. Die vollen Aromen sind erst am Tag nach dem Backen vollständig im Laib verteilt (deshalb wurden die Prüf-Brote einen Tag vor dem Test gebacken.

Geruch und Geschmack: Diese Bewertungskriterien unterscheiden sich nach unterschiedlichsten verwendeten Zutaten. Abhängig von verschiedenen Teig-Temperaturen, Festigkeit und Ruhezeit sowie individueller Eigenschaften der Backwaren entsteht eine Vielfalt von Geschmacksrichtungen.

Prämiert wurden 35 Brötchen und Brote unterschiedlichster Art.

17 Brote und 10 Brötchen erhielten die Auszeichnung „sehr gut“ und 5 Brote und 3 Brötchen die Note „gut“. Das Deutsche Brotinstitut führt in ganz Deutschland Qualitätsprüfungen von Backwaren durch, an denen sich handwerkliche Bäckereien auf freiwilliger Basis beteiligen können. Die regionalen Bäckerinnungen organisieren die Prüfungen.

Prämierte Bäckereien:

Kuhn’s Backstube, Marktleuthen,

Bäckerei Brandler, Naila-Marxgrün

Bäckerei Friedrich, Schwarzenbach/Wald

Bäckerei Purucker, Helmbrechts